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Dagys Reisebilder I s l a n d |
Island Juni 2011 7. Tag Süd-Island Landmanna- laugar |
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7. Tag Landmannalaugar |
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Ost-Island Island Startseite __________ 1. Tag Seyðisfjördur bis Breiddalsvik __________ 2. Tag Öxipass Berufjörður und mehr _________ 3. Tag Ein ruhiger Tag _________ Süd-Island 4. Tag Lónsvik Lónsöræfi Jökulsárlón Breiðálón _________ 5. Tag Skaftafell Kirkjubæjarklaustur Vík í Mýrdal Fjaðrárgljúfur Skógavoss Seljalandsvoss __________ 6. Tag Háifoss Brúarhlöð Gullfoss Geysir _________ 7. Tag Landmannalaugar _________ 8. Tag Go to West Þingvellir Hraunfossar Barnafoss _________ West-Island 9. Tag Snæfellsnes _________ 10. Tag Reykjavik __________ 11. Tag Weiter nach Norden Grábrók-Krater Borgarvirki Víðimýri Glaumbær Akureyri __________ Nord-Island 12. Tag Regentag _________ 13. Tag Goðafoss Mývatn Dimmuborgir Námafjall Dettifoss Húsavik __________ 14. Tag Reykjahlíð Maar Viti zurück nach Seyðisfjörður _________ 15. Tag Abreise Impressionen __________ Infos Links __________ |
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Heute tun wir uns schwer mit dem Loskommen. Windmüde, außerdem bräuchten
Körper und Geist eigentlich mal eine Ruhepause. Dabei ist es ein so
strahlend schöner Morgen mit fantastischer Fernsicht. Genau das richtige
Wetter für Landmannalaugar. Wie vermutet ist die F225 immer noch nicht passierbar, also fahren wir gemäß Plan B weiter auf der 26 bis Hrauneyjar zur gleichnamigen Tankstelle und Hotel, ich glaube die letzte Tanke vor den Hochlandpisten F26 und F208. Aus der Gastronomie riecht es ganz lecker, damit ist geklärt, wo wir heute Abend einkehren werden. Schnell noch volltanken, der Landi wird auch noch abgespritzt, schließlich geht man nicht ungewaschen auf eine staubige Piste. Und staubig wird sie die F208. |
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Hekla von der 26![]() |
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F208 ______________________________________________________ |
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- Tipp: Wer mit PKW unterwegs ist, braucht auf Landmannalaugar nicht zu verzichten. Man kann sein Fahrzeug u. a. in Hella parken und in einen der Hochlandbusse nach Landmannalaugar zusteigen. Die Busse fahren (wetterabhängig) ab Mitte Juni. Wem die 3 bzw. 4 Std. Aufenthalt zu wenig sind und wer sein Zelt dabei hat, sollte ein Übernachtung in Erwägung ziehen. Auch eine Hüttenübernachtung ist möglich, sollte aber vorgebucht werden. Entsprechende Buslinien findet ihr auf meiner Linkseite. Zunächst geht es an einem Kraftwerk und diversen Stauseen vorbei. Ein Arbeiter fegt einen Hügel. Er beseitigt Reifenspuren mitten im Gelände, damit andere SUVs nicht auf die Idee kommen, von der Spur abzuweichen. Die bis hier gut zu fahrende Piste wird allmählich immer holpriger. Der Weg wird immer enger, die Lavabrocken immer größer, wir werden ganz gut durchgerüttelt. Dafür kommen wir aus dem Staunen über die Landschaft vor uns nicht mehr heraus. ![]() |
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Ein Franzose mit Wohnmobil quält sich vor uns fast im Schneckentempo vorwärts, was noch einiges dauert. So rumpeln wir hintereinander her, denn eine Überholmöglichkeit gibt es auf diesem Teil der Piste nicht. Bei nächst bietender Gelegenheit lässt er uns vorbei. Wir treffen uns dann aber einige Kurven weiter wieder, an einem Gletscherfluss bei gleicher Verrichtung. Man glaube es kaum, aber das Auto wird wieder gewaschen. Ein Schild kündet, hier beginnt der Nationalpark Fjallabaki![]() ![]() |
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![]() Fjallabak Nationalpark (Friðland að Fjallabaki) Sandwüste nun, nicht ohne Reiz |
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HnausapollurAn den Rand des Kratersees Hnausapollur oder auch "Blahylur" kommen wir auf einer abzweigenden Piste (ein Holzschild weist den Weg). Der Blick von hier ist umwerfend. Wenn man genau hinschaut, kann man Staubteufel tanzen sehen, wie auch auf dem Bild oben.![]() |
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![]() Es geht weiter, bald darauf kreuzen wir die F225. Beim Frostastaðavatn treffen sich drei Hochlandpisten, die Fjallabak nyðri, Landmannaleið und Sprengisandsleið und es ist eindeutig - "impassable" steht an der Absperrung zur F225. Auch die F 208, die nun in östliche Richtung führt, ist ab hier gesperrt. Schade, gerne wären wir noch zu einem weiteren Kratersee gefahren, den Ljótipollur. Wir hatten heute morgen noch die Hoffnung, wenigstens bis dorthin zu kommen. |
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Für uns geht es daher geradeaus weiter auf der Landmannaleið, entlang dem Frostastaðavatn. |
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Die schönen kreisförmigen Strukturen
entstehen durch Frosteinwirkung.![]() ![]() |
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Kein einziges Zelt ist aufgebaut, allerdings stehen einige Fahrzeuge auf dem Parkplatz. Das schöne Wetter veranlasst uns, endlich mal die Campingstühle auszupacken. Normalerweise soll es hier einen kleinen Laden für Lebensmittel und Snacks geben, der in einem Bus untergebracht ist. Es ist wohl noch zu früh, die regulären Busse fahren ja auch erst seit gestern. Unser klägliches Mahl besteht daher nur aus hartgekochten Eiern und zwei Hanuta. Vorher aber laufen wir hinüber zu den Quellen und dem Badeteich. Über einen Steg gelangen wir dorthin, Schilder warnen alle zwei Meter vor dem 100 Grad heißen Wasser. Für erträgliche Temperaturen an der Badestelle sorgt zufließendes Wasser eines Gletscherbaches. ![]() |
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Lavafeld Laugahraun![]() |
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![]() Nach der Stärkung brechen wir auf zu einem Rundgang. |
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Bláhnúkur![]() |
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![]() Da braut sich was zusammen, und es dauert auch nicht lange da es fängt an schütten. Die Idee, noch ein wenig zu wandern, verwerfen wir lieber. |
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Die F225 ist natürlich immer noch gesperrt und so fahren wir auf gleichem Wege zurück, wie gekommen. Beim Kraftwerk halten wir noch einmal wegen dem zweifarbigen Wasser. Dem grässlichen Wetter sind wir, wie man sieht, auch entkommen. ![]() |
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Mittlerweile haben wir mächtigen Hunger und essen, wie geplant, bei Hrauneyjar. Auf dem Highway nach Hause wird unser Tempo durch eine Vollbremsung gestoppt. Der Schock sitzt tief. Beinahe hätten wir einen Singschwan angefahren. Ich sehe sie rechtzeitig die beiden Schwäne, rechts und links von der Piste liegen, reagiere aber zu langsam, fasziniert von dem Vogel der plötzlich seine Schwingen ausbreitet. Das Tier hebt natürlich ab und es kommt, wie es kommen muss, der zweite Schwan schwingt seine wunderschönen Flügel, um dem Partner zu folgen, vorbei an unserer Kühlerhaube. Ich schreie nur noch STOP. Es ist noch mal gutgegangen, so gerade eben. Das soll uns eine Lehre sein. Auch T. ist ziemlich mitgenommen von dem Erlebnis. Nicht auszudenken, ein Tier käme durch uns zu Schaden. Aber mit Schwänen haben wir in dieser Lavawüste wirklich nicht gerechnet. Immerhin reicht in Zukunft der Ausruf "Achtung Tiere", um das Tempo zu drosseln oder anzuhalten. Ein gespenstiges Naturschauspiel bietet sich mir sehr spät am Abend. Von Süden her ziehen Nebelschwaden über die Ebene. Die Nebelwand verschlingt behutsam alle Kontur, plötzlich haben wir keine Nachbarn mehr. Kein Hügel, kein Berg ist mehr zu sehen, nur die Hekla leuchtet. Mir schwant, morgen werden wir schlechtes Wetter haben. |
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