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Dagys Reisebilder I s l a n d |
Island Juni 2011 9. Tag Westisland Snæfellsness |
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9. Tag Snæfellsness (Schneeberghalbinsel) |
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Ost-Island Island Startseite __________ 1. Tag Seyðisfjördur bis Breiddalsvik __________ 2. Tag Öxipass Berufjörður und mehr _________ 3. Tag Ein ruhiger Tag _________ Süd-Island 4. Tag Lónsvik Lónsöræfi Jökulsárlón Breiðálón _________ 5. Tag Skaftafell Kirkjubæjarklaustur Vík í Mýrdal Fjaðrárgljúfur Skógavoss Seljalandsvoss __________ 6. Tag Háifoss Brúarhlöð Gullfoss Geysir _________ 7. Tag Landmannalaugar _________ 8. Tag Go to West Þingvellir Hraunfossar Barnafoss _________ West-Island 9. Tag Snæfellsnes _________ 10. Tag Reykjavik __________ 11. Tag Weiter nach Norden Grábrók-Krater Borgarvirki Víðimýri Glaumbær Akureyri __________ Nord-Island 12. Tag Regentag _________ 13. Tag Goðafoss Mývatn Dimmuborgir Námafjall Dettifoss Húsavik __________ 14. Tag Reykjahlíð Maar Viti zurück nach Seyðisfjörður _________ 15. Tag Abreise Impressionen __________ Infos Links __________ |
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Erst einmal müssen wir zur Ringstraße und dann nach Borgarnes am Borgarfjörður. Eine Brücke über den Fjord, Islands zweitgrößte, bringt uns in die Stadt. Wir kaufen noch eine Kleinigkeit ein und tanken den Landi voll. ![]() |
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Zunächst ist die Landschaft an der 54 flach, so weit das Auge reicht. Nun tauchten aber die ganz typischen Basalt-Abbrüche auf, aus flacher Landschaft ragen die Basaltberge 300 – 400 oder gar 600m senkrecht hinauf. Linkerhand ragt inmitten flacher Lavafelder der Eldborg empor, umgeben von Wiese, Krüppelbirken und Moosbrocken, ein kreisrunder Lavakegel. Ein wunderbares Beispiel für einen Vulkankrater. |
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Bei Gerduberg stehen senkrechte Basaltwände. Die massiven Basaltsäulen, aneinander gereiht wie Orgelpfeifen, haben einen Durchmesser von bis 1m und etwa 10m Höhe. |
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Basaltmauer Gerduberg vor dem Vulkan Raudhals ![]() |
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Búðireinst wichtiger Handelsplatz ist heute nur noch ein Flecken, bestehend aus einer Kirche und einem Hotel. Eine zauberhafte Gegend. T. bereut es wohl, dass er nicht auf den Eldborg geklettert ist, er sucht sich dafür hier einen große Lava-Blase, die er in Angriff nehmen kann. Derweil genieße ich beim Hotel die Sonnenstrahlen, schreibe Karten nach Hause und freue mich, das die stationierte Wolke am Snæfellsgipfel sich langsam verzieht. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen, eine kunstvolle Kreation, die wohl Berge, Meer und mit zwei Sahnehäubchen die beiden Gipfel des Snæfellsjökull darstellen soll. Und ich dachte schon, man hätte mein Englisch nicht verstanden, weil es so lange gedauert hat. Na ja, wenn ein Künstler am Werk ist. T. ist weit und breit noch nicht zu sehen, so dass ich noch einen gemütlichen Spaziergang unternehme. Fast zeitgleich treffen wir beide dann beim Hotel ein. |
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Eine fanatische Sicht auf den
Snæfellsjökull ist uns nun auch gegönnt.![]() |
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Rauðfeldsgjá![]() ![]() |
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ArnarstapiIm Hintergrund der zum Vulkansystem des Snæfellsjökull zählende Berg Stapafell (der verstopfte Berg). Der kleine Fischerort ist Touristenmagnet, nicht zuletzt wegen seiner spektakulären Steilküste mit Grotten, Höhlen und Felsentoren. Ein Wanderweg führt an der Steilküste entlang bis zum Nachbarort Hellnar. Die vielen Felssäulen, ehemalige Lavakanäle und Reste von Kratern dienen Küstenseeschwalben, Mantelmöwen, Dreizehenmöwen und Eissturmvögeln als Nistplätze. Jede freie Nische ist besetzt.Dieses Mal ist es mein T-Bär, der sich eine Auszeit nimmt und sich ins Gras legt, während ich noch ein Stück weiter entlang der Steilküste laufe. ![]() |
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Vogelbadeplatz![]() |
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![]() Höhlen und Klippen bei Hellnar |
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Der Snæfellsjökull (Schneeberggletscher)ist wohl dank Jules Verne Islands berühmtester Vulkan, der für seinem Roman "Reise zum Mittelpunkt zur Erde" den Einstieg in die Unterwelt genau hier her gelegt hat. Auch der isländische Nationaldichter Halldór Laxness setzt dem Gletscher ein Denkmal mit seinem Werk "Am Gletscher".Von Arnarstapi aus führt eine Piste hinauf fast bis zum Gipfel des Vulkans, der die vielen Krater und Lavafelder der Gegend durch seine Ausbrüche verursacht hat, wie etwa die Krater Saxhóll oder Hólahólar oder auch Lóndrangar, ein alter Ausbruchskanal, Teil eines Kraters, vermutlich entstanden durch einen untermeerischen Ausbruch. Und wieder steht eine Entscheidung an. Wenn wir die Piste in Angriff nehmen wollen, um den Pass über den Vulkan zu fahren, müssten wir auf einige andere Ziele verzichten. Da wir das aber nicht wollen, verwerfen wir dieses Vorhaben und umrunden stattdessen den mystischen Berg weiter auf der 574. |
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Lóndrangar![]() Danach steigen wir den Hügel hinauf, um die Lóndrangar, Überreste eines Vulkanschlotes, von oben zu sehen. Vermutlich entstanden bei einem unterseeischen Vulkanausbruch. In der Ferne sieht man den Malarrif Leuchtturm. Auch von dort kann man die beiden Felstürme erwandern. ![]() |
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Malarrif![]() ![]() |
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Vatnshellir |
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HólahólarDer nächste Krater lässt nicht lange auf sich warten. Ein paar Kilometer weiter erreichen wir schon den befahrbaren Vulkankegel. Ein Teil der Seitenwand ist ausgebrochen und so sieht auch der Landi mal das Innere eines Vulkankegels. Innen ist es etwas langweilig, aber die Landschaft drum herum ist beeindruckend. Da lohnt es sich schon, mal drum herum zu spazieren oder zu fahren (eine Abfahrt früher). |
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Ebenso wie bei Búðir sollen auch hier
Elfen wohnen......![]() |
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.....und Schafe - Hilfe ein Mensch mit
Fotoapparat - ganz, ganz schnell zur Mama.![]() ![]() |
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Skarðsvik - ÖndverðarnesAuf einer 7 km langen hügeligen Schotterpiste (579) schlängeln und holpern wir durch das Lavafeld Öndverðarnes an die Spitze der Halbinsel. Rumpelpiste im wahrsten Sinne des Wortes. Ich komme mir vor, wie ein Flummi und bitte T. etwas langsamer zu fahren, wenn's auch mühselig ist. Auch wenn man sich mutterseelenallein wähnt, muss man mit Gegenverkehr rechnen, dem man meist auf einem nicht einsehbaren Hügel plötzlich gegenübersteht. Dann gilt es für einen von beiden, den Rückwärtsgang einzulegen bis zu einer Ausweichmöglichkeit.![]() |
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Bevor wir jedoch den gelben Leuchtturm
erreichen, kommen wir an den wunderschönen, golden schimmernden,
zweifarbigen Strand an der Bucht Skarðsvik vorbei. Lässt
man den Sand durch die Finger rieseln, bilden sich durch das
unterschiedliche Gewicht der Sandkörner Ringe.![]() |
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Svörtuloftaviti - Saxhólsbjarg![]() |
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Rumklettern werden wir hier in den
steilen Saxhólsbjarg-Klippen, in deren Felswänden Tausende von Seevögeln
nisten, mit Sicherheit nicht.![]() ![]() |
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![]() Bis hier her und keinen Schritt weiter. Leider lassen sich auch keine Wale blicken, die hier gelegentlich zu sichten sein sollen. |
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![]() Noch ein Blick auf den Snæfellsjökull und bei einem weiteren auf die Uhr, es ist 19:30, schwant uns, die ganze Halbinsel zu umrunden, ist nicht zu schaffen. |
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Ólafsvik![]() |
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Gleich nach Ólafsvik beginnt die nördliche Passstraße zum Snæfellsjökull, die wir eigentlich bis zur Passhöhe fahren wollten. T. liebäugelt damit, hinüber nach Arnarstapi zu fahren und von dort aus die Rückfahrt anzutreten. Wir wissen aber nicht, wie die Schneeverhältnisse sind. Möglicherweise wären wir gezwungen, umzukehren. Wir entschließen uns daher weiterzufahren bis Berserkjahraun, um dort hinüber auf die südliche Seite der Halbinsel zu gelangen. Die Insel komplett zu umfahren ist wirklich nicht mehr machbar. Unterwegs muss immer mit kreuzenden Seevögeln gerechnet werden, die in den Klippen ihre Nester haben oder einen Teich als Bade- und Versammlungsplatz aufsuchen. Im Fall des Anfliegens der Vogelplanschbecken fliegen sie besonders tief. Ganz besonders heftiger Flugverkehr herrscht zwischen Hellisandur, Rif und Olafsvik, wo abertausende Küstenseeschwalben nisten. ![]() |
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![]() Unterwegs |
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Kirkjufell
unser nächster Halt. Der Kirkjufell bekam seine heutige Form während der zweiten Hälfte der Eiszeit durch Gletschererosion. Bemerkenswert hier ist die Entstehung des Kirkjufell. Der untere Teil besteht aus Sedimentgestein, das auch Fossilien enthält, entstanden vor mehr als einer Millionen Jahre während der letzten Kälteperiode der Eiszeit. Der obere Teil besteht sowohl aus Lavaschichten, die in Wärmeperioden entstanden, als auch aus Tuff, der in Kälteperioden durch Vulkanausbrüche unter dem Eiszeitgletscher entstand. ![]() |
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Wir kürzen ab auf einer Stichstraße um
auf die 56 zu kommen, die uns durch die Berge wieder auf südliche Seite der
Halbinsel bringen soll. Zwischen Grundarfjörður und Stykkishólmur hat sich Lava bis ins Meer ergossen. Es entstanden zwei Seen bei dem Ausbruch, als die Lavaströme Bäche aufstauten. ![]() ![]() |
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Berserkjahraunein wild zerklüftetes sagenumwobenes Lavafeld. In den Sagas waren Berserker wilde Typen, die sich in Tierfälle hüllten, um der Tiere Kräfte anzunehmen. Ein Hofbesitzer ließ sich, so erzählt eine Saga aus dem 13. Jahrhundert, von zwei dieser wilden Kerle einen Pfad durch das Lavagestein zu dem Hof seines Bruders schlagen. Statt sie zu entlohnen, tötete er sie und begrub sie am Rand des Pfades. Tatsächlich gibt es hier noch einen erkennbaren Weg, der aus dem Mittelalter stammt und durch das Lavafeld nach Bjarnarhöfn führt und auch das Grab zweier Männer. Archäologen gruben dort auch Gebeine aus. Heute ist der Hof Museum für Fang und Verarbeitung des Grönlandhais und es gibt dort den berühmten Hákarl. Der Hof ist von der Küstenstraße aus gut zu erreichen. |
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Die Passhöhe ist erreicht. Wunderbares Licht taucht nun die Landschaft in unglaubliche Farben. ![]() |
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Wir beenden unseren Ausflug, wie wir ihn begonnen haben, mit Blick auf Borgarnes. Von der Ringstraße führt ein Fahrweg direkt zum Strand. |
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Genau der richtige Abschluss nach einem perfekten Tag. |
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Mehr von der Snæfellsness-Halbinsel? Eine Woche Snæfellsness - siehe Island 2013 |
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